WERDER BAU Bremen # Holzheizung

Holzheizung 

Der Einsatz von Holz als Brennstoff zur Wärmeerzeugung hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, vor allem durch die steigenden Preise für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas. 

Pelletheizungen stellen eine attraktive und umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Heizsystemen dar.

Die Preisvorteile im Vergleich zu Heizöl und Erdgas sind nicht zu unterschätzen, und sie werden noch attraktiver, wenn man Fördermittel in Betracht zieht. 

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) macht die Entscheidung für eine Holzheizung noch attraktiver. Die Förderung kann erhebliche Kosteneinsparungen bei der Anschaffung eines neuen Heizsystems bedeuten. Darüber hinaus gibt es regional und lokal oft weitere Fördermöglichkeiten.

Ein besonderes Plus von Holzheizsystemen im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien ist ihre einfache Integrationsfähigkeit in bestehende Gebäudestrukturen. Ein Austausch alter Öl- oder Gasheizungen gegen ein modernes Holzheizsystem erfordert in der Regel keine umfangreichen Renovierungsmaßnahmen. 

Es ist nicht unbedingt erforderlich, das Gebäude zusätzlich zu dämmen oder eine Fußbodenheizung zu installieren. Denn Holzheizungen können auch bei hohen Vorlauftemperaturen betrieben werden und sind somit auch für unsanierte Altbauten mit herkömmlichen Heizkörpern geeignet. 

Natürlich sollte das langfristige Ziel sein, den Heizenergiebedarf durch eine optimierte Gebäudehülle zu minimieren. Aber für diejenigen, die aus finanziellen oder zeitlichen Gründen nicht sofort umfangreiche Dämmmaßnahmen umsetzen können, bieten moderne Holzheizungen den Vorteil einer flexiblen, bedarfsgerechten Leistungsanpassung. 

Die Wahl der passenden Holzheizung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihre individuellen Bedürfnisse, der verfügbare Platz für Lagerung, der gewünschte Komfort und natürlich das Budget. 

Scheitholzheizung

Vorteile:

  • Oft günstiger in der Anschaffung
  • Flexibilität bei der Wahl des Brennstoffs (verschiedene Holzarten)
  • Kann einen rustikalen Charme haben und als offener Kamin verwendet werden

Nachteile:

  • Höherer manueller Aufwand für Beschaffung, Lagerung und Befüllung
  • Größeres Lager erforderlich
  • Keine automatische Regulierung der Verbrennung

Pelletheizung

Vorteile:

  • Höherer Komfort durch automatische Befüllung und Verbrennungssteuerung
  • Geringerer Platzbedarf für die Lagerung
  • Effizientere Verbrennung und oft besser für die Umwelt

Nachteile:

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Abhängigkeit von Pelletlieferungen
  • Mechanische Teile können anfälliger für Störungen sein

Gemeinsamkeiten

  • Beide Systeme sind förderfähig und können von staatlichen Anreizen profitieren

  • Beide nutzen Holz als erneuerbaren, CO2-neutralen Brennstoff

  • Beide können mit anderen Heizsystemen wie Solarthermie oder Wärmepumpen kombiniert werden

Verschiedene Holzheizsysteme

Holzheizungen bieten nicht nur verschiedene Leistungsstufen, sondern auch unterschiedliche Brennstoffoptionen. Ob Pellets, Scheitholz oder Hackschnitzel, für jedes Bedürfnis gibt es die passende Lösung.

Scheitholzsysteme

Bei diesen Heizungen ist manuelle Arbeit erforderlich, da sie mit Holzscheiten von bis zu 50 cm Länge bestückt werden müssen.

Pelletheizungen

Diese Heizsysteme sind besonders komfortabel, da sie automatisch mit Brennstoff versorgt werden können. Eine Selbstreinigungsfunktion ist oft integriert, und nur die Aschebox muss zwischen den jährlichen Wartungen geleert werden. 

Kombi-Systeme 
(Pellets & Scheitholz)

Diese vielseitigen Anlagen ermöglichen das Heizen entweder manuell mit Scheitholz oder automatisch mit Pellets. Die Kammern für Pellets und Scheitholz sind voneinander getrennt. Wenn kein Scheitholz nachgelegt wird, wechselt die Anlage automatisch zum Pelletbetrieb.

Multifunktionskessel 
(Pellets & Hackschnitzel)

Sind ideal für größere Immobilien sowie für landwirtschaftliche und gewerbliche Nutzung. Mit Leistungen zwischen 20 und 120 kW sind sie besonders leistungsstark. Ein Raupenbrenner ermöglicht die automatische Anpassung an den verwendeten Brennstoff.

Welche Art von Holzheizung ist die beste Wahl?
Obwohl Heizsysteme, die mit Scheitholz betrieben werden, durchaus ihren Reiz haben, sind sie weniger benutzerfreundlich als Pelletheizungen. Für Scheitholz müssen Sie Lagerung und Nachfüllung selbst managen. 

Bei Pellets hingegen kann der Nachfüllprozess automatisiert werden. Mittels eines Fördersystems gelangen die Pellets vom Lager direkt in den Heizkessel, der automatisch weitere Pellets nachfordert, sobald der Vorrat zur Neige geht.

Sollte der Brennstoff knapp werden, informiert das System den Benutzer, und ein neuer Vorrat kann mittels Lkw angeliefert und in das Lager eingefüllt werden. 

Vom Platzangebot und den logistischen Anforderungen her ähnelt dieses System stark einer Ölheizung. 

Wer also seine Ölheizung durch eine Pelletheizung ersetzt, kann den vorhandenen Lagerraum für Heizöl problemlos als Pelletlager nutzen.

Umrüstung von Ölheizung auf Pelletheizung

Für Menschen, die bereits über einen Heizöllagerraum verfügen, bietet die Umrüstung auf eine Pelletheizung den Vorteil, dass dieser Raum als Pelletlager umfunktioniert werden kann. Das vereinfacht die Lagerung und macht die Umrüstung kosteneffizienter.

Pellets, die in Deutschland produziert werden, setzen sich hauptsächlich aus Holzspänen zusammen, die während der Holzbearbeitung in Sägewerken anfallen. Diese Holzreste werden zuerst getrocknet und dann in kleinere Stücke zerlegt. Anschließend werden sie ohne den Einsatz von Chemikalien durch eine Matrize zu ihrer endgültigen, zylindrischen Form gepresst. Dabei fungieren die natürlichen Inhaltsstoffe des Holzes, wie zum Beispiel Lignine und Harze, als Bindemittel durch die erzeugte Wärme und Restfeuchte. 

Gemäß Angaben des Deutschen Pelletinstituts ist der Energieaufwand für die Herstellung von Pellets im Verhältnis zu ihrem Heizwert außerordentlich niedrig, nämlich nur 2-3 Prozent. Das ist deutlich effizienter im Vergleich zu anderen Energiequellen wie Erdgas mit ca. 10 Prozent, Heizöl mit ca. 12 Prozent und Flüssiggas mit ca. 15 Prozent.

Pellets können auf verschiedene Arten gelagert werden, abhängig vom vorhandenen Platz und den individuellen Bedürfnissen. 

  • Handbefüllung: Ein kleiner Vorratsbehälter am Kessel für 180 kg Pellets spart Platz und muss in der Heizsaison nur alle ein bis zwei Wochen nachgefüllt werden.


  • Flexsilo: Dieser Gewebetank kann individuell an den Raum angepasst werden und hat eine Lagerkapazität von 499 kg bis 8,5 Tonnen. Eine Förderschnecke bringt die Pellets zur Heizanlage.


  • Lagerraum: Hier ist mehr Platz möglich. Für die Raumgröße gilt: 0,9 m³ pro 1 kW Heizlast. Ein Schrägboden sorgt für optimale Entleerung.


  •  Außenlager: Für Orte mit begrenztem Innenraum. Lagert bis zu 3,3 Tonnen Pellets im Freien und ist bis zu 20 m von der Heizung entfernt.

Wenn Sie Wert auf Komfort und Effizienz legen und bereit sind, in eine langfristige Lösung zu investieren, ist die Pelletheizung wahrscheinlich die bessere Wahl. Wenn Sie jedoch einen günstigeren Einstieg und mehr Flexibilität bei der Brennstoffwahl bevorzugen, könnte eine Scheitholzheizung besser zu Ihnen passen. 

Pelletheizungen vs. Wärmepumpen

Wärmepumpen sind zwar sehr effizient, sie sind jedoch auch in der Anschaffung und im Betrieb oft teurer und benötigen elektrische Energie. Pelletheizungen können mit erneuerbaren Energien betrieben werden und sind damit nachhaltiger als fossile Brennstoffe. Sie erfordern jedoch einen Lagerplatz für die Pellets und müssen regelmäßig befüllt werden.

Die Förderprogramme in Deutschland sind ein wesentlicher Anreiz für den Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme wie Pelletheizungen. Die Möglichkeit Investitionskosten erstattet zu bekommen, ist besonders attraktiv.

Vorteile von 
Pelletheizungen

  • Nachhaltigkeit
    Holz ist ein erneuerbarer Energieträger.

  • Effizienz
    Moderne Pelletheizungen arbeiten sehr effizient und haben einen hohen Wirkungsgrad.


  • CO2-Bilanz
    Das Verbrennen von Holz ist weitgehend CO2-neutral, da der Baum während seines Wachstums die gleiche Menge an CO2 aufgenommen hat, die bei der Verbrennung freigesetzt wird.

Nachteile von 
Pelletheizungen

  • Lagerung
    Sie benötigen ausreichend Platz zur Lagerung der Pellets.

  • Manuelle Befüllung
    Obwohl es automatische Systeme gibt, muss man bei einigen Modellen die Pellets manuell einfüllen.

Ihr Projekt, unsere Expertise

Die Wahl des geeigneten Heizsystems hängt von vielen Faktoren ab, darunter auch von den persönlichen Vorlieben. Dennoch stellt die Pelletheizung eine immer beliebtere umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative dar.

Bei WERDER BAU Bremen GmbH verfügen wir über qualifizierte Heizungsinstallateure, die über das erforderliche Know-how und die Erfahrung verfügen, um Heizungsinstallationen im Bauwesen professionell und zuverlässig durchzuführen.

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