WERDER BAU Bremen # Rückbau

"Rückbau mit Verantwortung: Umweltbewusster Abbruch sicher und gründlich"

Rückbau

Der Rückbau eines Gebäudes ist in der Tat ein vielschichtiger und komplexer Prozess, der am Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes stattfindet und über das einfache Abreißen von Baustrukturen hinausgeht. Er beinhaltet eine Vielzahl von Tätigkeiten und erfordert eine umsichtige Planung und Umsetzung.  Hier sind einige zentrale Aspekte des Rückbaus:

  1. Vielseitigkeit der Tätigkeiten
    • Der Rückbau umfasst Umbau, Renovierung, Sanierung, Reparatur und verschiedene Bauarbeiten.
    • Er kann sich auf Teile eines Gebäudes oder auf das gesamte Bauwerk erstrecken.

  2. Gründe für den Rückbau
    • Notwendigkeit eines Neubaus, Sanierung bestehender Gebäude oder Umnutzung von Grundstücken.
    • Veränderungen in den Nutzungskonzepten oder städtebaulichen Anforderungen.

  3. Umfassende Planung
    • Identifizierung der zu entfernenden Strukturen und Elemente.
    • Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen und gesetzlichen Vorschriften.
    • Berücksichtigung der Belastungen und Kontaminationen im Gebäude, wie Asbest oder andere gefährliche Stoffe.

  4. Umweltverträgliche Entsorgung
    • Sorgfältige Trennung und Entsorgung von Abbruchmaterialien.
    • Recycling und Wiederverwendung von Baumaterialien, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.

  5. Fachwissen und Erfahrung
    • Bedarf an spezialisierten Fachkenntnissen und Erfahrungen im Abbruch und Rückbau.
    • Einsatz von geeigneten Technologien und Geräten zur effizienten und sicheren Durchführung.

Die wesentlich erforderlichen Schritte eines Rückbaus können wie folgt beschrieben werden:

Grundlagenermittlung

  •  Eine umfassende Objektbesichtigung und Bestandsaufnahme des Gebäudes.
  • Besonderes Augenmerk liegt auf der Erkundung von Kontaminationen, da mit zunehmendem Alter des Gebäudes die Wahrscheinlichkeit von Schadstoffbelastungen steigt.


Mengenermittlung

  • Die Bestimmung der Menge der Materialien, die bei dem Rückbau anfallen werden.
  • Darauf basierend wird ein Entsorgungskonzept erstellt, das Mengen und Deklarationen der jeweiligen Materialien zusammenfasst.


Beräumung und Beseitigung kontaminierter Materialien

  •  Das Abbruchobjekt wird zunächst von beweglichen Gegenständen und kontaminierten Materialien befreit.
  • Kontaminiertes Material wird fachgerecht und sicher entsorgt.


Demontage oder Zertrümmerung

  • Das unbelastete Abbruchmaterial wird entweder demontiert oder zertrümmert.
  • Diese Entscheidung hängt von der Art des Materials und den geplanten Verwertungsmöglichkeiten ab.


Wiederverwendung oder Entsorgung

  •  Materialien, die für eine Wiederverwendung geeignet sind, werden entsprechend aufbereitet.
  • Materialien, die nicht wiederverwendet werden können, folgen den Entsorgungswegen der Verwertung oder Beseitigung (End-of-Life, EoL).


Durch eine sorgfältige Planung und Durchführung des Rückbaus können Ressourcen geschont und die Auswirkungen auf die Umwelt reduziert werden.

Besonderheiten im Rückbau

Bei der Planung und Durchführung von Rückbaumaßnahmen gibt es eine Reihe von besonderen Aspekten und Herausforderungen, die beachtet werden müssen:

  1. Bestandsaufnahme und Bau- und Nutzungsgeschichte:
    • Eine gründliche Bestandsaufnahme der verbauten Materialien und der Bau- und Nutzungsgeschichte ist entscheidend.
    • Insbesondere bei Gebäuden, die vor 1991 errichtet wurden, besteht das Risiko des Vorhandenseins von schadstoffhaltigen Materialien.

  2. Umgang mit schadstoffhaltigen Materialien:
    • Die Identifizierung von Asbest, künstlichen Mineralfasern (KMF), PCB (polychlorierte Biphenyle), PAK (polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) und Holzschutzmitteln ist von hoher Bedeutung.
    • Wenn der Verbau solcher Materialien unklar ist, sind Erstuntersuchungen mit Probennahmen und Analysen erforderlich.

  3. Gesundheitliche und Umweltauswirkungen:
    • Der Rückbau kann Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, den Boden und das Grundwasser haben.
    • Diese Auswirkungen werden oft aus wirtschaftlichen Gründen vernachlässigt, sind aber von großer Bedeutung.

  4. Arbeits- und Umweltbeeinflussungen:
    • Abbrucharbeiten können Staub, Splitter, Trümmer, Lärm und Erschütterungen verursachen, was Risiken für das Baustellenpersonal und die Anwohner darstellt.
    • Es sind entsprechende Sicherheitsmaßnahmen und Schutzvorkehrungen zu treffen.

  5. Kalkulationssicherheit und Kosten:
    • Eine genaue Ermittlung der belasteten Materialien erhöht die Kalkulationssicherheit und verringert das Risiko unerwarteter Entsorgungskosten.

  6. Sicherheitsrisiken:
    • Abbrucharbeiten zählen zu den gefährlichsten Tätigkeiten im Baugewerbe.
    • Die Planung muss die Sicherheit der Arbeiter und der Umgebung berücksichtigen und entsprechende Schutzmaßnahmen vorsehen.

Bei Rückbauarbeiten entstehen verschiedene Arten von Abfällen, deren Trennung und Entsorgung eine wichtige Rolle im Prozess spielen. Die wesentlichen Klassen der Abbruchabfälle umfassen:

  1. Mineralischer Bauschutt:
    • Stellt den größten Anteil der Abfallmenge bei Baukonstruktionen dar, etwa 90%.
    • Die Menge des entstehenden mineralischen Bauschutts hängt von der Größe, Bauweise und dem Alter des Gebäudes ab.
    • Beinhaltet traditionelle Baumaterialien wie Ziegel, Porenleichtbetonsteine, Kalksandsteine sowie andere mineralische Bestandteile.

  2. Metalle:
    • Können aus verschiedenen Konstruktionsteilen und Einrichtungen des Gebäudes stammen.
    • Oft recycelbar und daher wirtschaftlich wertvoll.

  3. Holz:
    • Kann aus Strukturelementen, Bodenbelägen, Möbeln und anderen Holzkomponenten stammen.
    • Die Wiederverwendung oder Recyclingfähigkeit hängt von der Qualität und Behandlung des Holzes ab.

  4. Glas:
    • Findet sich häufig in Fenstern, Türen und anderen Bauelementen.

  5. Sonstige Bestandteile:
    • Umfassen eine breite Palette von Materialien wie Kunststoffe, Dämmstoffe, Gipsbauteile und andere Verbundmaterialien.
    • Diese können aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften und Verunreinigungen schwer zu trennen und zu recyclen sein.

Die Komplexität bei der Trennung dieser Materialien ergibt sich aus den verschiedenen Bauweisen und Materialzusammensetzungen, die sich im Laufe des letzten Jahrhunderts stark verändert haben. Insbesondere die Vermischung von Materialien wie Gips kann zu einer Qualitätsminderung des Recyclingmaterials führen. 

Strengere Trennvorschriften und höhere Entsorgungskosten fördern einen selektiveren Rückbau. 

Nachhaltiger Rückbau für eine bessere Umwelt

Unsere Grundsätze für einen nachhaltigen Rückbau sind klar definiert:

1. Wiederverwendung und Recycling: Wir setzen alles daran, Bau- und Abbruchabfälle so aufzubereiten, dass sie wiederverwendet oder recycelt werden können. Dies reduziert nicht nur den Bedarf an Deponien, sondern trägt auch zur Schonung unserer natürlichen Ressourcen bei.

2. Schadstoffminimierung: Wir identifizieren schädliche Stoffe und entfernen sie sicher. Besonders bei Materialien wie (H)FCKW-geschäumten Dämmstoffen setzen wir auf zerstörungsfreie Methoden, um eine sichere und umweltfreundliche Demontage zu gewährleisten.

3. Trennung und Sortierung: Die gründliche Trennung von Bau- und Abbruchabfällen ist für uns unerlässlich. Dadurch wird Verunreinigung minimiert und eine gezielte Weiterverarbeitung der Materialien ermöglicht.

Bedeutung des 

Rückbaus

Der Rückbau ist ein wesentlicher Schritt bei der Umgestaltung von Gebäuden oder Grundstücken. Er schafft Platz für neue Entwicklungen und ermöglicht die nachhaltige Nutzung von Ressourcen. 

Durch den gezielten Rückbau können nicht mehr benötigte oder veraltete Gebäude und Anlagen abgetragen und das Baugrundstück für neue Projekte freigemacht werden. Der Rückbau ist auch wichtig, um die Sicherheit und Stabilität von bestehenden Gebäuden oder Anlagen zu gewährleisten.

Vorgehensweise beim 

Rückbau

Der Rückbau ist ein komplexer Prozess, der eine sorgfältige Planung und Ausführung erfordert. Die Vorgehensweise kann je nach Art und Umfang des Rückbaus variieren, aber typische Schritte sind:

  • Planung
    Eine gründliche Planung ist der erste Schritt beim Rückbau. Es müssen alle relevanten Faktoren wie Sicherheitsmaßnahmen, Umweltauswirkungen, Recycling von Baumaterialien und Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden.


  • Abbruch
    Der eigentliche Abbruch der Gebäude oder Strukturen erfolgt durch den Einsatz von speziellen Maschinen und Werkzeugen. Dabei müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um Unfälle und Schäden zu vermeiden.


  • Entsorgung
    Nach dem Rückbau müssen die entstandenen Abfälle und Baumaterialien fachgerecht entsorgt oder recycelt werden, um die Umweltbelastung zu minimieren.

Herausforderungen im 

Rückbau

Der Rückbau kann verschiedene Herausforderungen mit sich bringen, die bewältigt werden müssen:

  • Sicherheit
    Der Abbruch von Gebäuden oder Strukturen kann gefährlich sein, daher müssen geeignete Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um Unfälle zu verhindern.


  • Umweltaspekte
    Der Rückbau kann Umweltauswirkungen haben, wie zum Beispiel beim Umgang mit Asbest oder anderen schädlichen Materialien. Eine umweltgerechte Entsorgung und das Recycling von Baumaterialien sind daher wichtig.


  • Zeit- und Kostenfaktoren
    Der Rückbau kann zeit- und kostenintensiv sein, insbesondere wenn es sich um komplexe Strukturen handelt oder bestimmte Auflagen zu erfüllen sind.

Ihr Projekt, unsere Expertise

Eine sorgfältige Planung, die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und Umweltauflagen sowie eine fachgerechte Entsorgung von Baumaterialien sind entscheidend, um den Rückbau erfolgreich und nachhaltig umzusetzen. 

Wir bieten professionelle Rückbaudienste für Bauwerke oder Teile von Bauwerken an. Unser Hauptziel beim Rückbau ist es, die anfallenden Bau- und Abbruchabfälle bestmöglich aufzubereiten.

Unsere Vorgehensweise umfasst die sorgfältige Trennung der Bau- und Abbruchabfälle, unter Berücksichtigung der Schadstoffgehalte, um eine Vermischung oder Verunreinigung zu minimieren. 

Dies gewährleistet nicht nur eine nachhaltige Entsorgung, sondern verhindert auch das Entweichen von Schadstoffen, insbesondere bei Materialien wie (H)FCKW-geschäumten Dämmstoffen, durch zerstörungsfreien Rückbau.

Ihr Team von WERDER BAU Bremen GmbH

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