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Gebäudeabbruch

Der Gebäudeabbruch ist zweifellos eine äußerst anspruchsvolle und facettenreiche Abbruchmaßnahme im Bauwesen. Hierbei geht es darum, ein komplettes Gebäude, sei es ein Wohnhaus, ein Industriegebäude oder eine andere Struktur, vollständig zu entfernen. Dieser Prozess kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein, sei es aufgrund von Baufälligkeit, Nicht-Nutzbarkeit, für eine geplante Neubebauung oder eine umfassende Umstrukturierung des Grundstücks.

Der Gebäudeabbruch erfordert von Anfang bis Ende eine sorgfältige Planung und Durchführung. Dies beinhaltet nicht nur die eigentliche Abbrucharbeiten, sondern auch die Beachtung und Einhaltung aller relevanten rechtlichen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen. Dies ist entscheidend, um die Sicherheit von Arbeitskräften, Anwohnern und der Umwelt zu gewährleisten.

Ein weiterer hoch bedeutsamer Aspekt beim Gebäudeabbruch ist die umweltverträgliche Entsorgung der Abbruchmaterialien. Diese Materialien können vielfältig sein und reichen von Beton über Stahl bis hin zu Holz und anderen Baumaterialien. Die umweltgerechte Entsorgung beinhaltet nicht nur die Trennung und Sortierung der Materialien, um wiederverwertbare Stoffe zu identifizieren, sondern auch die Beseitigung von gefährlichen Materialien in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften.

Der Gebäudeabbruch ist somit ein hochkomplexer Prozess, der nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein umfassendes Verständnis der rechtlichen und ökologischen Anforderungen erfordert. Ein sachgemäß durchgeführter Gebäudeabbruch kann nicht nur Platz für neue Entwicklungen schaffen, sondern auch sicherstellen, dass die Umweltauswirkungen minimiert werden und die Sicherheit von Mensch und Umwelt gewährleistet ist.

Bei einem Gebäudeabbruch in der Vergangenheit wurden die verschiedenen Baustoffe häufig nicht getrennt, und das gesamte Material landete oft als vermischter Abfall auf einer Deponie. Heute wird hingegen ein größerer Fokus auf die Trennung der Materialien und eine umweltfreundliche Entsorgung gelegt.

Wichtige Aspekte beim modernen Gebäudeabbruch

  1. Planung wie bei einem Neubau
    • Der Rückbau muss sorgfältig geplant werden, wobei die verschiedenen Baustoffe zu erfassen und geeigneten Rückbauverfahren zuzuordnen sind.

  2. Separierung von Schadstoffen und Abfallfraktionen
    • Schadstoffe und spezifische Abfallfraktionen wie Beton, Glas, Metall oder Kunststoff müssen getrennt werden.
    • Für schadstoffbelastete Abfälle entstehen hohe Entsorgungskosten, wenn sie nicht vor dem Rückbau separiert werden.

  3. Untersuchung auf Schadstoffe
    • Vor dem Abbruch ist das Gebäude auf Schadstoffe zu untersuchen.
    • Kontaminationen können durch industrielle oder gewerbliche Nutzung, unsachgemäßen Umgang mit Chemikalien oder durch Auslaufen und Ausgasen entstehen.

  4. Berücksichtigung von Altlastenproblematik
    • Verunreinigungen des Untergrunds (Boden und Grundwasser) sind zu beachten.
    • Schadstoffe können in die Bausubstanz eindringen und eine Kontamination verursachen.

  5. Beachtung von biologisch bedingten Gefährdungen
    • Gefährdungen durch Ungeziefer und mikrobiologische Schädigungen wie Schimmelbildung sind zu berücksichtigen.

Die Trennung der verschiedenen Materialien und die sorgfältige Planung des Abbruchs spielen eine zentrale Rolle, um die Umweltbelastung zu minimieren und die Möglichkeiten des Recyclings und der Wiederverwertung zu maximieren. Dadurch können nicht nur Umweltauswirkungen reduziert, sondern auch die Gesamtkosten des Rückbaus minimiert werden.

Bei Gebäudeabbrüchen fallen häufig schadstoffhaltige Baustoffe an, die spezielle Handhabungs- und Entsorgungsverfahren erfordern:


Asbestzementplatten

  • Verwendet für Dach- und Fassadenverkleidungen.
  • Unsachgemäßer Abbau setzt gesundheitsgefährdende Asbestfasern frei.
  • Getrennte Entsorgung und Ausbau vor Beginn der Abbrucharbeiten erforderlich.


Asbesthaltige Dichtungen

  • Häufig in Flanschen von Heizungs- und raumlufttechnischen Anlagen.


Asbesthaltige Bodenbeläge

  • Einige ältere PVC-Beläge enthalten Asbest.


Künstliche Mineralfasern (KMF)

  • Ältere Stein- und Glaswolle können gesundheitsschädliche Fasern freisetzen.


Schwarzanstriche

  • Früher oft teerölhaltig, enthalten PAK und Benzo-a-pyren.


Teerkork

  • Als Isolierplatten eingesetzt, teerhaltiges Bindemittel.


Teerhaltige Schweißbahnen und Dachpappen

  • Ebenso schwarzfarbige Bodenbelags- und Parkett-Kleber, teilweise asbesthaltig.


PCP-haltige Dichtmassen

  • Verwendet in den 70er Jahren, gesundheitsschädlich.


Farben und Lacke

  • Enthalten oft Schwermetalle und in Ölfarben PCB.


Behandeltes Holz

  • Auf Schadstoffe wie Lindan, PCP, Quecksilber überprüfen.

Konventioneller Abbruch

Der konventionelle Abbruch bezeichnet eine Methode im Bauwesen, bei der ein Gebäude oder eine Struktur ohne spezifische Vorbereitungsmaßnahmen wie Entkernung, Entrümpelung oder Materialseparierung abgebrochen wird.

Dieser Prozess kann verschiedene Techniken umfassen, wie:

  1. Zertrümmern: Dabei wird das Bauwerk oder Teile davon durch den Einsatz von schwerem Abbruchausrüstung wie Baggern und Abrissbirnen physisch zerstört.

  2. Pulverisieren: Diese Methode beinhaltet das Zerkleinern von Baustoffen in feine Partikel. Sie wird oft angewendet, um Materialien wie Beton zu zerlegen.

  3. Schneiden: Hierbei kommen Werkzeuge wie Trennschleifer oder Schneidbrenner zum Einsatz, um bestimmte Bauteile zu durchtrennen, insbesondere Metallstrukturen.

  4. Sprengen: Eine eher spezialisierte Technik, bei der Sprengstoffe eingesetzt werden, um große Strukturen effizient zu zerstören. Dies erfordert sorgfältige Planung und Expertise.

Beim konventionellen Abbruch wird im Allgemeinen wenig Rücksicht auf die Separierung von Materialien zur Wiederverwendung oder Recycling genommen. 

Die anfallenden Abbruchmaterialien werden zumeist als gemischte Fraktion entsorgt, was zu höheren Entsorgungskosten führen kann und weniger umweltfreundlich ist. 

Dieser Ansatz wird oft bei Gebäuden angewendet, die als einsturzgefährdet gelten oder bei denen eine schnelle Abbruchmethode erforderlich ist.

Selektiver Abbruch

Der selektive Abbruch ist eine differenziertere und umweltfreundlichere Abbruchmethode im Bauwesen, bei der vor dem eigentlichen Abbruch eine sorgfältige Beräumung und Trennung der verschiedenen Materialien stattfindet. Diese Methode konzentriert sich darauf, das Abbruchmaterial sortenrein zu erfassen und zu entsorgen. 

Hauptmerkmale:

  1. Vorbereitende Beräumung: Vor dem eigentlichen Abbruch des Gebäudes werden alle wiederverwendbaren, recycelbaren und schadstoffhaltigen Materialien systematisch entfernt und getrennt.

  2. Sortenspezifische Erfassung: Die Materialien werden nach Art und Zusammensetzung sortiert. Beispielsweise werden Metalle, Glas, Kunststoffe, Holz und mineralische Stoffe wie Beton und Ziegel separat erfasst.

  3. Fokus auf Recycling und Wiederverwendung: Der selektive Abbruch legt großen Wert auf die Wiederverwendung und das Recycling der geborgenen Materialien, was sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft ist.

  4. Umweltfreundlichkeit: Diese Methode reduziert die Umweltbelastung, da weniger Abfall auf Deponien landet und mehr Materialien einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden.

  5. Entsorgung von Schadstoffen: Schadstoffhaltige Materialien wie Asbest oder mit Schadstoffen belastete Baustoffe werden sicher entfernt und fachgerecht entsorgt.

  6. Detaillierte Planung: Der selektive Abbruch erfordert eine gründliche Planung und eine sorgfältige Durchführung, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Materialien effektiv getrennt und entsorgt werden.

Bestandsaufnahme und 

Planung

Vor dem Gebäudeabbruch erfolgt eine gründliche Bestandsaufnahme des Gebäudes und seiner Umgebung. 

Die Statik, Bauweise und eventuell vorhandene Schadstoffe werden untersucht, um den Abbruchprozess sicher und effizient zu planen. Es werden erforderliche Genehmigungen eingeholt und ein detaillierter Abbruchplan erstellt.

Rückbau und 

Entkernung

Der Gebäudeabbruch beginnt in der Regel mit dem Rückbau und der Entkernung des Gebäudes. Nicht tragende Bauteile werden entfernt, um das Gebäude für den Abbruch vorzubereiten. Dabei werden auch schadstoffbelastete Materialien sachgemäß entsorgt.

Selektiver Abbruch

Beim Gebäudeabbruch wird oft selektiv vorgegangen, um die Umweltbelastung zu minimieren und das Recycling von Baumaterialien zu ermöglichen. Verschiedene Bauteile und Materialien werden getrennt und sortiert, um eine umweltfreundliche Entsorgung zu gewährleisten.

Arbeitsschutz und Sicherheit

Die Sicherheit hat beim Gebäudeabbruch höchste Priorität. Es werden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Unfälle und Gesundheitsrisiken für das Abbruchteam und die Umgebung zu verhindern. 

Hierbei sind spezielle Schutzkleidung, Sicherheitsausrüstung und die Einhaltung strenger Sicherheitsvorschriften unerlässlich.

Entsorgung und Recycling

Nach dem Gebäudeabbruch entstehen große Mengen an Abbruchmaterial, die fachgerecht entsorgt oder recycelt werden müssen. Eine umweltverträgliche Entsorgung trägt zur Schonung von Ressourcen und zum Umweltschutz bei.

Nachhaltige Neugestaltung

Nach dem Gebäudeabbruch bietet sich die Möglichkeit einer nachhaltigen Neugestaltung des Grundstücks. Hierbei können moderne und energieeffiziente Bauweisen berücksichtigt werden, um umweltfreundlich und ressourcenschonend zu bauen.

Der Gebäudeabbruch ist eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe im Bauwesen, die eine sorgfältige Planung, eine sichere Durchführung und eine umweltverträgliche Entsorgung erfordert. 

Als erfahrenes Bauunternehmen setzen wir bei WERDER BAU Bremen GmbH auf professionelle Gebäudeabbrucharbeiten, um unseren Kunden eine effiziente und nachhaltige Lösung für ihre Bauprojekte zu bieten.

Durch die Kombination von Fachwissen, modernster Technik und Umweltbewusstsein tragen wir zur positiven Entwicklung und Neugestaltung von Bauvorhaben bei und sorgen für eine verantwortungsbewusste und umweltverträgliche Abbruchmaßnahme.

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